Vom 27.5. bis 07.06. fanden die diesjährigen Waldwochen statt. Zufälligerweise hatten in dieser Zeit gerade zwei Zwerge aus dem Zauberwald bei uns Urlaub gemacht. Sie schauten jeden Tag bei uns im Lager vorbei und überraschten uns mit spannenden Aufgaben.
Nachdem wir das Waldlager aufgeräumt hatten und den Sichtschutz der Waldtoilette wieder in Stand gesetzt hatten, konnten die Abenteuer beginnen. Unter Anderem dekorierten wir den Garten der Zwerge mit Zapfen und Nüssen. An einem Tag wagten wir uns blind durch den Wald, an einem anderen Tag barfuß. Letzteres gefiel den Kindern so gut, dass sie auch an den folgenden Tagen immer wieder die verschiedenen Naturmaterialien unter den Füßen spüren wollten und sogar den Barfußpfad erweiterten. An einem Tag begaben wir uns auf Insektensuche, konnten leider aufgrund der feuchten Witterung jedoch kaum welche finden. Dafür begegnete uns eine große Schnecke mit Haus, die wir uns genau anschauten. Eine neulich gefällte Fichte, sowie verschiedene Baumstümpfe regten uns des Weiteren zum Klettern an. Nachdenklich wurden wir beim Thema Umweltschutz. Als Suchaufgabe sammelten wir in einem präparierten Waldstück liegengebliebene Gegenstände. Schnell wurden sie gefunden und auch den Kleinsten war klar: das gehört nicht in den Wald sondern in den Mülleimer!
Auch Hummel Henriette – eine Freundin der Zwerge – beschäftigte uns zwei Tage. Aufgrund veränderter Lebensbedingungen, die unseren Insekten zu schaffen machen, finden sie seltener ein sicheres Zuhause. Ergänzend zum Insektenhotel, welches bereits seit längerem besteht, bauten wir dieses Mal Bruthöhlen mit Bambusstäben. Das geschlossene Ende im ausgehöhlten Baumstamm, das offene Ende mit Schmirgelpapier bearbeitet, bieten wir nun den Hummeln einen geschützten Platz für ihren Nachwuchs. In unmittelbarer Nähe haben wir Erdhummelhöhlen in den Boden integriert. Hierfür gruben wir gemeinsam zwei Löcher, kleideten den Boden mit Steinen aus, stürzten einen Tontopf gefüllt mit Stroh hinein und bedeckten die Seiten wieder mit Erde. Eine Dachplatte oben drübergelegt, schützt das Ganze vor übermäßiger Nässe und Sonnenlicht.
Abschließend begaben wir uns zum Krötenteich. Hier beobachteten wir Kaulquappen genau und staunten über die Ansätze von Gliedmaßen, die sich bereits bildeten. In dem nahe liegenden Bach installierten wir ein Wasserrad, um die Strömung sichtbar zu machen.
Dank Felicia und Hubertus war jeden Tag etwas geboten. Doch auch außerhalb der Angebotszeit, im sogenannten Freispiel, wurde es den Kindern nicht langweilig. Verschiedene Fangspiele stillten den Bewegungsdrang mancher Kinder. Andere vergnügten sich beim „Suppe kochen“ und beim Feuerholz sammeln für das (imaginäre) Lagerfeuer. Auch eine Raupe beschäftigte die Kinder intensiv. Für sie wurde eine Steinhöhle gebaut und mit Tannennadeln bedeckt.
Impressionen zu unseren abenteuerlichen Waldwochen finden Sie in der Bildergalerie.